15. Juli 2022: Vergil/Ovid. Ein komparatistischer Workshop

Vergil/Ovid. Ein komparatistischer Workshop

Organisation: Sandra Fluhrer und Florian Kragl

Freitag, 15.7.2022, ab 14 Uhr00.3 PSG, Kochstr. 6a

Der Workshop ›Vergil/Ovid‹ will einen alten, von Ovid einst selbst begonnenen Vergleich anhand einer mikrologischen Arbeit am dichterischen Material fortsetzen. Point de départ ist die Vermutung, dass die Vorstellungen, die man sich bis heute vom poetische Tun Ovids und Vergils macht, Tendenzen zur Überspitzung, Simplifizierung und Erstarrung haben. Einer abundanten Fülle an vergleichenden Einzeldeutungen zum Trotz, die komplexe Zusammenhänge zwischen Vergil- und Ovid-Stellen aufgezeigt haben, bleiben übergreifende vergleichende Perspektiven auf die Poetik und Ästhetik der beiden Dichter ein andauerndes Desiderat. Dicht an den Texten will der Workshop eine möglichst unvoreingenommene (Wieder-)Annäherung an die Dichtung Vergils und Ovids versuchen und aus komparatistischer Perspektive Nähe und Ferne der beiden Dichter beleuchten.

Programm

14:00 Sandra Fluhrer und Florian Kragl: Begrüßung und Einleitung

14:15 Florian Kragl: Wie viele Stimmen, und welche?

14:30 Christoph Schubert: Coniugium vocat (Aen. 4,172). Ovids Spiel mit Vergils Spiel mit der Liebeselegie

14:45 Diskussion

15:30 Pause

16:00 Sandra Fluhrer: „bona bello“ (G. II, 447)? Zum Verhältnis von Landwirtschaft, Krieg und Dichtkunst in Vergils ‚Georgica‘ und Ovids ‚Fasti‘

16:15 Christine Lubkoll: Arbeit am Mythos. Problemkonstellationen und Gründungserzählungen rund um Orpheus – Vergils ‚Georgica‘ und Ovids ‚Metamorphosen‘ im Vergleich

16:30 Diskussion

17:15 Pause

17:45 Edoardo Galfré: Wo ist Creusa? Dido vs. Aeneas

18:00 Ana Clara Sisul: The interaction of Ovid and Virgil in Proba’s Christian cento

18:15 Diskussion

 

Der Workshop lädt zum gemeinsamen, konkret textbezogenen Gespräch ein. Die Vorträge verstehen sich als Impulsvorträge zu ausgewählten Themen und Textstellen. Die Passagen sind in einem zweisprachigen (Latein/Deutsch) Reader versammelt, der allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Workshops vorab elektronisch zur Verfügung gestellt wird.

Aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen kann der Workshop leider nur im kleinen Rahmen stattfinden. Kurzfristig zur Teilnahme Entschlossene werden gebeten, sich vorab per E-Mail anzumelden: sandra.fluhrer@fau.de, florian.kragl@fau.de