Rudolf-von Raumer-Preis
Feststeht: von Raumers Einsichten haben die deutsche Rechtschreibung entscheidend geprägt. Unter seinen Zeitgenossen gründete sich Rudolf von Raumers wissenschaftlicher Ruhm vor allem auf seine umfangreiche 743seitige Geschichte der Germanischen Philologie, vorzugsweise in Deutschland (München 1870). Über sie schrieb der spätere maßgebliche Biograph der Germanistik, Josef Dünninger: „ Dieses umfangreiche und tiefgründige Werk ist die bis heute noch nicht ersetzte Grundlage der Forschung und verdient nicht nur ob seines unerschöpflichen Reichtums und seiner thematischen Vollständigkeit, sondern vor allem wegen seines geschichtlichen Weitblicks unsere Bewunderung.“ 7 Eine ausführliche Würdigung Rudolf von Raumers gab sein Nachfolger auf dem Erlanger Lehrstuhl, Elias von Steinmeyer in Allgemeine Deutsche Biographie (ADB), Band 27 (1888), S. 423-429, eine knappere Irena Regener in Neue Deutsche Biographie (NDB) Band 21 (2003), S. 203f.