Alois Hotschnig – 2008
über Alois Hotschnig
Alois Hotschnig, geboren 1959, lebt seit 1989 als freier Schriftsteller in Innsbruck. Als Verfasser von Prosa, Hör- und Theaterstücken befasst er sich u.a. mit so zentralen Themen wie Heimat, Identität, Tod und Krankheit, die nicht nur auf ihre gesellschaftlichen Implikationen, sondern auch auf die Frage nach der Darstellbarkeit hinterfragt werden. Hotschnigs Texte sind von einer Ästhetik geprägt, die im Austausch mit dem Leser einen Ort der Sprache aufsucht, der sowohl Ort des Aussagens ist als auch Raum für das Unausgesprochene lässt.
über das Seminar
Auf der Grundlage seiner Texten diskutierten wir mit dem Autor über inhaltliche Schwerpunkte und ästhetische Kriterien seines Schreibens. Darüber hinaus kamen aber auch Texte anderer Autoren zur Sprache, die für Hotschnig als Initiationstexte in die Welt der Literatur fungierten und damit besondere Bedeutung für den Autor haben. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine Lesung im Erlanger Markgrafentheater, auf der Alois Hotschnig u.a. aus noch unveröffentlichten Erzählungen las, die er dem 2006 erschienenen Erzählungsband „Die Kinder beruhigte das nicht“ gegenüberstellte.