Korbinian Lindel

Korbinian Lindel

Department Germanistik und Komparatistik
Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur mit komparatistischem Schwerpunkt

Raum: Raum B 405
Bismarckstr. 1
91054 Nürnberg

Sprechzeiten

nach Vereinbarung

* 1995
2014-2018 BA-Studium der Germanistik und Philosophie an der LMU München
2018-2020 MA-Studium ›Ethik der Textkulturen‹ an der FAU Erlangen-Nürnberg und der UC Berkeley
seit 2021 Doktorand im Fach ›Neuere deutsche Literaturwissenschaft‹
2022-2023 Assistenz am Lehrstuhl von Prof. Christine Lubkoll
2023-2026 Promotionsstipendiat der Studienstiftung des dt. Volkes

  • Literarische Geopolitik
  • Popularität, historisch
  • Literatur ›um 1750‹
  • Literatur 1918-1933

Bücher

Beiträge in Fachzeitschriften

Beiträge in Sammelwerken

Beiträge bei Tagungen

Abschlussarbeiten

  • Promotionsprojekt: Netzwerke der Geopolitik in der Literatur der Moderne

    (Projekt aus Eigenmitteln)

    Laufzeit: seit 1. April 2023

    Die historische Geopolitik wird gemeinhin mit nationalistischen Geschichtsdeutungen in Verbindung gebracht, die in Reaktion auf den Ersten Weltkrieg entstanden sind und später in den ›Blut und Boden‹-Ideologien der Nationalsozialisten weitergewirkt haben. Der enorme Stellenwert der Geopolitik für den Kernbereich der literarischen Moderne ist demgegenüber noch kaum im Ansatz erschlossen. Mein Projekt untersucht die literarischen Raumentwürfe in Texten von heute kanonisierten Autoren (Stefan Zweig, Jakob Wassermann, Elias Canetti), in denen geopolitisches Wissen vielfach angeeignet, forttradiert und weitergedacht wird. Diskurse der Geopolitik waren mit zentralen Themen und Mastertopoi der Moderne(forschung) aufs engste verspannt: mit der Europa-Frage, einer späten Großstadtkritik oder modernen Massenanalysen. Im Ausgang von diesen Themenkreisen und Autoren lässt sich, zum einen, das geopolitische Denken als ein problematischer, aber integraler Bestandteil der literarischen Moderne aufweisen – und nicht allein als ihr reaktionäres Gegenstück, wie es mit Verweis auf seine Rolle in der NS-Literatur bis heute immer wieder geschieht. Aus der Beschäftigung mit den Netzwerken, in denen geopolitisches Wissen zirkuliert, erhellt zum anderen seine Kontinuität bis in die Zeit nach 1945. Die formative Rolle der Geopolitik für imperialistische Raumvorstellungen in der Literatur muss dabei im Zuge eines spatial turn ebenso interessieren wie in aktuelleren Kontexten ihre Bedeutung für frühe Konzepte der Nachhaltigkeit und eines intergenerationellen Umweltdenkens, die sich seit dem frühen 20. Jahrhundert an ihr ausgeprägt haben.

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  • Theodor Storm-Gesellschaft
  • Deutsche Kafka-Gesellschaft
  • AK Geschichte der Geographie

  • : Rudolf von Raumer-Preis für die Abschlussarbeit – 2021
  • : Bewilligung eines Fulbright-Stipendiums für den Studienaufenthalt in Berkeley – 2019
  • : Stipendiat im Max Weber-Programm der Studienstiftung – 2018