Maja Martha Ploch

Maja Martha Ploch, M.A.

Department Germanistik und Komparatistik
Professur für Komparatistik (Vergleichende Literaturwissenschaft) mit dem Schwerpunkt nordeuropäische Literaturen/Skandinavistik

Raum: Raum 1.111, Bismarckstr. 8
Bismarckstr. 8
91054 Erlangen

Sprechzeiten

Mi 12:00-13:00 Uhr (nach Vereinbarung per E-Mail)

seit 10/2021 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Skandinavistik/Komparatistik der FAU-Erlangen-Nürnberg
10/2020-09/2021 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Skandinavistik (Neuere Skandinavistik) der Goethe-Universität Frankfurt am Main
10/2018-09/2020 Masterstudium der Skandinavistik; Thema der Abschlussarbeit: „Tierliche Leiber, menschliche Körper? Zu Kaspar Colling Nielsens Det europæiske forår (2017)“
12/2017 Abschluss des Basismoduls des interdisziplinären Studienprogramms Frauenstudien/Gender Studies von dem Cornelia Goethe Centrum der Goethe-Universität Frankfurt am Main
10/2014-09/2018 Bachelorstudium der Skandinavistik mit dem Nebenfach Kunst – Medien – Kulturelle Bildung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Thema der Abschlussarbeit: „Zwischen Fatalismus und Handlungsfähigkeit. Sexuelle Lüste in Stella Kleves Berta Funcke (1885)“

  • Literary Animal Studies
  • Ökologische Dystopien
  • Geschlecht und Körperlichkeit in der neueren skandinavischen Literatur

Beiträge in Fachzeitschriften

Übersetzungen

  • Ploch, Maja Martha, translato, Übersetzer. Das Leck im Schlaf. By Beate Grimsrud, 2019.

Sonstige

Dissertationsprojekt: Mensch-Tier-Relationen in der jüngeren skandinavischen Literatur (Arbeitstitel)

In meinem Dissertationsprojekt untersuche ich fiktionale Entwürfe von Mensch-Tier-Begegnungen in der skandinavischen Literatur ab der Moderne; ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf Interspezies-Kommunikation. Dieses Leitinteresse an der kommunikativen Begegnung ist vor dem Hintergrund gängiger Vorannahmen über Sprache als spezifisch menschliches Phänomen zu behandeln, das neben der eng mit dem Sprechen verknüpften Kognition ein (vermeintliches) Sondermerkmal der Spezies Mensch darstellt und ihn somit zum einzigen vernunftbegabten Wesen erhebt. Hiermit verbindet sich eine Reihe weiterer Analysefragen, denen ich nachgehe:
• Welche Formen von Machtgefällen zwischen den Spezies sind im- oder explizit in die Texte eingeschrieben? • Mit welchen anderen sozialen Ordnungsstrukturen (etwa bezüglich Geschlecht, Neurodivergenz etc.) befinden sie sich in welchem Verhältnis?
Aus medientheoretischer Perspektive aber insbesondere auch: • Wie gestalten sich in den Texten tierliche Perspektiven? • Inwiefern eignet sich das Medium Literatur zur Darstellung von Interspezies-Kommunikation? Und: • Wie wird die Frage nach der Sprachfähigkeit von Tieren in der ästhetischen und inhaltlichen Gestaltung der Texte selbstreflexiv verhandelt?

Methodisch und theoretisch stützt sich die Arbeit auf die Cultural- und die Human-Animal-Studies einschließlich ihrer literaturwissenschaftlichen Ausprägungen und leistet somit einen kulturwissenschaftlichen Beitrag zur skandinavistischen Literaturwissenschaft. Dabei verbinde ich vergleichende Analysen der fiktionalen Texte mit Ko-Lektüren von philosophischen und kulturwissenschaftlichen Tiertheorien (Derrida, Berger, Deleuze/Guattari, Agamben etc.) sowie Theorien der Literary Animal Studies (Borgards, Lönngren etc.) und des New Materialism (Haraway, Barad etc.), aber auch mit (kultur-)theoretischen Überlegungen ohne direkten Spezies-Bezug, die für eine Untersuchung der von mir gewählten literarischen Tiertexte fruchtbar gemacht werden können (psychoanalytische Theorien, Mimesiskonzepte etc.).

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