MASTER Mittelalter und Frühe Neuzeit
Mittelalter und Frühe Neuzeit (M.A.)
Unser interdisziplinärer Masterstudiengang Mittelalter und Frühe Neuzeit basiert auf einem breit gefassten Epochenbegriff, der die Vielfalt der historischen Perioden von der ausgehenden Antike bis in die Frühneuzeit umfasst. Egal, ob Sie sich für die Spätantike, das Mittelalter oder die beginnende Frühe Neuzeit, für die Kulturen Europas, des Vorderen Orients, Nordafrikas oder des Fernen Ostens interessieren – hier sind Sie richtig! Wir bieten Ihnen die Chance, die Geschichte und Kultur des christlich-lateinischen Europa in ihrer Verflechtung mit nahen und ferner gelegenen Nachbarregionen in Spätantike, Mittelalter, Renaissance und Früher Neuzeit intensiv zu erforschen. Auch die jüdischen, islamischen und byzantinischen Kulturen sowie außereuropäische Kulturen im Orient, Fernost und Nordafrika werden in unserem Studiengang betrachtet.
- Abschluss
- Master of Arts
- Regelstudienzeit
- 4
- Studienbeginn
- Wintersemester
- Studienort
- Erlangen
- Größe
- 1-50
- Fächergruppe
- Sprach- und Kulturwissenschaften
- Unterrichtssprache
- vollständig auf Deutsch
- Zugang
- Qualifikationsfeststellungsverfahren
Worum geht es im Studiengang?
Der inhaltlichen Arbeit im interdisziplinären Masterstudiengang Mittelalter- und Renaissancestudien liegt ein weit gefasster Epochenbegriff des Mittelalters und der Renaissance zugrunde. Je nach Fach und Thematik bezieht dieser Phänomene der Spätantike ebenso ein wie Entwicklungen und Fragestellungen der beginnenden Frühen Neuzeit. Neben der Beschäftigung mit Geschichte und Kultur des christlich-lateinischen Europa in Spätantike, Mittelalter und Renaissance nimmt der Studiengang Phänomene der jüdischen, der islamischen sowie der byzantinischen Kulturen und Lebenswelten Europas in diesem Zeitraum ebenso wie außereuropäische Kulturen im Orient und in Nordafrika sowie im Fernen Osten in den Blick. Der interkulturelle Vergleich bildet dabei eine wichtige heuristische Methode des Masterstudienganges.
Kulturelle Phänomene des europäischen Mittelalters und ihre wissenschaftliche Erforschung stehen im Fokus. Er bietet Studierenden aus dem In- und Ausland, die bereits in einem mediävistischen oder frühneuzeit-bezogenen Fach einen Hochschulabschluss (Bachelor) erworben haben, die Chance, ihre fachspezifischen Kenntnisse zu vertiefen und über die bisherigen Studienschwerpunkte hinaus in einer fach- und epochenübergreifenden Perspektive zu erweitern.
Ziel des Studiengangs ist die Vermittlung vertiefter Fachkenntnisse und Arbeitstechniken, die die Absolventinnen und Absolventen zur eigenständigen Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen befähigen. Er bereitet seine Absolventinnen und Absolventen vornehmlich auf eine anschließende Promotion, auf eine wissenschaftliche Tätigkeit in Forschung und/oder Lehre bzw. in Museen, Archiven oder Bibliotheken vor.
Aktuell wirken folgende Fächer aktiv im Studiengang mit: Kunstgeschichte, Christliche Archäologie, Germanistische Mediävistik, Mittelalterliche Geschichte, Geschichte der Medizin, Mittellateinische Philologie, Bayerische und Fränkische Landesgeschichte, Didaktik der Geschichte, Islamwissenschaft, Romanistik und Digitale Geisteswissenschaften. Weitere Fächer können im Einzelfall, auf Antrag und nach vorheriger Absprache mit den jeweiligen Fachvertretern als Masterfach gewählt werden.
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Der Masterstudiengang ist fachübergreifend strukturiert: Die Studierenden wählen nicht ein einzelnes Kernfach, sondern neben dem Master- auch ein Profilfach. Die möglichen Master- und Profilfächer sind:
- Bayerische und Fränkische Landesgeschichte
- Christliche Archäologie
- Germanistische Mediävistik
- Kunstgeschichte
- Mittelalterliche Geschichte
- Mittellateinische Philologie
Im Masterfach sind vier Module im Umfang von 35 ECTS-Punkten sowie das Mastermodul (einschließlich der Masterarbeit) im Gesamtumfang von 30 ECTS-Punkten zu absolvieren. Im Profilfach sind zwei Module im Umfang von 20 ECTS-Punkten vorgeschrieben.
Die doppelte Schwerpunktbildung, die auch in einer interdisziplinären Ausrichtung der Masterarbeit zum Tragen kommt, wird im Pflichtcurriculum (drei Module mit insgesamt 15 ECTS) ergänzt durch die methodische Vertiefung in Mittellatein, Mittelhochdeutsch, den Historischen Hilfswissenschaften, Grundlagen der bildenden Kunst in Mittelalter und früher Neuzeit sowie Digitaler Quellenerschließung.
Im Wahlpflichtbereich (insgesamt 20 ECTS kumulativ) sind Veranstaltungen aus dem gesamten Fächerspektrum des IZEMIR (www.mittelalter.phil.uni-erlangen.de) sowie der benachbarten Disziplinen in den drei Fächergruppen „Sprache und Literatur“, „Archäologie, Kunst und Medien“ sowie „Geschichte und Philosophie“ studierbar. Der Wahlpflichtbereich speist sich zusätzlich aus den Fächern Germanistische Sprachwissenschaft, Geschichte der Medizin, Ältere und Neuere Kirchengeschichte, Anglistik, Romanistik, Philosophie, Rechtsgeschichte, Islamwissenschaften und Arabistik, Sinologie, Digitale Geisteswissenschaften und Didaktik der Geschichte.
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Die offene Struktur des Studiengangs erlaubt von Anfang an die Setzung persönlicher Schwerpunkte und damit die Ausbildung eines individuellen Qualifikationsprofils. Die Studierenden wählen frei je ein Master- und ein Profilfach. Diese Anlage des Studiengangs als Zwei-Fach-Master erlaubt die Fortführung und Vertiefung bestehender Studienschwerpunkte, aber auch das Studium eines im Bachelor noch nicht studierten Faches. Master- und Profilfach werden auf dem Abschlusszeugnis ausgewiesen. In beiden Fächern wird die Promotionsberechtigung erworben. Weitere individuelle Konturierungsmöglichkeiten bietet der Wahlpflichtbereich, in dem Module aus einem breiten Fächerspektrum belegt werden können.
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Neben Interesse und Begeisterung für Geschichte, Kunst und Kultur der vormodernen Epochen sind wichtige Voraussetzungen für den Studienerfolg:
- Interesse an geistes- und kulturwissenschaftlichen Forschungsfragen
- Fähigkeit und Bereitschaft zur intensiven Auseinandersetzung mit Texten
- Gute mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit im Deutschen
- Kenntnisse in mindestens zwei modernen Fremdsprachen sowie Lateinkenntnisse (können studienbegleitend erworben werden)
- Fähigkeit zur eigenständigen Arbeit und zur Selbstorganisation
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Der Studiengang „Mittelalter und Frühe Neuzeit“ an der FAU zeichnet sich insbesondere durch seine hohe Interdisziplinarität und die Vielzahl der mitwirkenden Fächer aus. Die Grundkonzeption als Zwei-Fach-Master erlaubt es, diese Interdisziplinarität im eigenen Qualifikationsprofil bis zum Niveau der Promotionsbefähigung in beiden gewählten Fächern auszubilden und nachzuweisen. Durch die enge institutionelle Anbindung an das Interdisziplinäre Zentrum für Mittelalter- und Renaissancestudien (IZEMIR) gestaltet sich das Studium ausgesprochen forschungsnah: Es besteht die Möglichkeit zur Mitwirkung in laufenden Forschungsprojekten.
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Der Studiengang zielt primär auf die wissenschaftliche Qualifikation seiner Absolventinnen und Absolventen und befähigt zu eigenständiger Forschung in den beiden gewählten Fächern im Rahmen einen anschließenden Promotionsstudiums. Darüber hinaus bietet sich Absolventinnen und Absolventen ein breites Spektrum beruflicher Tätigkeiten, z. B. in folgenden Bereichen
- Archive und Bibliotheken
- Verlage
- Museen und Ausstellungen
- History Marketing und PR
- Kommunale Beratung und Kulturarbeit
- etc.
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- Zugangsvoraussetzungen (1. Semester)
- Qualifikationsfeststellungsverfahren
- Bewerbungsfrist Wintersemester
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15.07.
- Inhaltliche Zugangsvoraussetzungen
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Zugangsvoraussetzung ist ein Bachelor-Abschluss in mindestens einem der am Studiengang beteiligten Masterfächer (Geschichte, Germanistik, Kunstgeschichte, Mittellatein, Christliche Archäologie) oder der Nachweis von mindestens 35 ECTS-Punkten in Modulen mit inhaltlichem Bezug zu den Epochen des Mittelalters und/oder der Frühen Neuzeit.
Sprachkenntnisse
- Deutschkenntnisse für internationale Studierende
- DSH 2 oder gleichwertig
- Allgemeine Sprachkenntnisse
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Nachzuweisen sind Kenntnisse in zwei modernen Fremdsprachen (auf mindestens Niveau B1) sowie Lateinkenntnisse. Fehlende Sprachkenntnisse können unter bestimmten Bedingungen studienbegleitend erworben und nachgewiesen werden.
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