MASTER Ethik der Textkulturen
Ethik der Textkulturen (M.A.)
Der Studiengang Ethik der Textkulturen reflektiert die vielschichtigen Verflechtungen von Ethik, Textualität und Kultur in Vergangenheit und Gegenwart, Theorie und Lebenswelt. Erforschen Sie die ethische Dimension von Texten aus verschiedenen Bereichen und Gattungen sowie die sprachliche Gestalt und Rhetorik historischer und aktueller ethischer Überzeugungen und Urteilsfindungen. Werden Sie Teil dieser interdisziplinären Reise in Erlangen und Augsburg, wo namhafte Fächer wie Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft, Theologie und Politikwissenschaft zusammenkommen
- Abschluss
- Master of Arts
- Regelstudienzeit
- 4
- Studienbeginn
- Sommersemester, Wintersemester
- Studienort
- Erlangen
- Größe
- 1-50
- Fächergruppe
- Sprach- und Kulturwissenschaften
- Besondere Studienformen
- Elitestudiengang/-programm
- Unterrichtssprache
- vollständig auf Deutsch
- Zugang
- Qualifikationsfeststellungsverfahren
Worum geht es im Studiengang?
„Ethik der Textkulturen“ ist ein innovativer Studiengang, der Literatur- und Sprachwissenschaften, Kulturgeschichte, Theologie, Philosophie und Politikwissenschaften vereint. Er reflektiert die vielfältigen Verschränkungen von Ethik, Textualität und Kultur in Vergangenheit und Gegenwart, Theorie und Lebenswelt.
„Ethik der Textkulturen“ fragt nach der ethischen Dimension von Texten aus unterschiedlichsten Bereichen und Gattungen. Aber auch nach der sprachlichen Dimension der Ethik, nach der Sprachgestalt und Rhetorik historischer wie aktueller ethischer Überzeugungen und Urteilsfindungen.
In Erlangen sind folgende Fächer beteiligt:
- Neuere und Ältere Deutsche Literaturwissenschaft
- Deutsche Sprachwissenschaft
- Evangelische Theologie
- Philosophie
- Amerikanistik
- Politikwissenschaft
In Augsburg sind folgende Fächer beteiligt:
- Neuere Deutsche Literaturwissenschaft
- Englische Sprachwissenschaft
- Amerikanistik
- Europäische Kulturgeschichte
- Evangelische Theologie
- Politikwissenschaft
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Ethik der Textkulturen ist ein modularisierter Studiengang, der in vier Semestern zum Masterabschluss führt. Schwerpunkte sind unter anderem “Geschichte und Theorie der Ethik”, “Normativität und Narrativität” und “Sprach-, kommunikations- und medienwissenschaftliche Aspekte der Normbildung“. Studierende entscheiden sich für einen der beiden Studienstandorte, die durch Workshops und Dozentenaustausch vernetzt sind.
Modul 1: Geschichte und Theorie der Ethik
- Vermittlung historischer und systematischer Grundlagen ethischen Fragens in Philosophie und Theologie
- Ethik und Ästhetik
- Diskursanalytische Aspekte der sprachlichen Verfasstheit ethischer Prozesse.
Modul 2: Hermeneutik und Fremdverstehen
- Interdependenz des Verstehens von Texten und Kulturen durch Begegnung mit dem Anderen
- Geschichte der theologischen, philosophischen und literarischen Hermeneutik
- Verstehenstheorien der sprachwissenschaftlichen Pragmatik
- Philosophie der Alterität
- Theorien des Kulturtransfers bzw. der Interkulturalität.
Modul 3: Narrativität und Normativität
- Zusammenhang zwischen Erzählen (im literarischen wie theologischen Feld) und ethischer Verantwortung (narratologische, historiographische, philosophische Ansätze)
- Geschichte des Erzählens als normative Kulturpraxis (z.B. Narration als Kritik, als imaginativer Gegendiskurs, als reintegrativer Interdiskurs)
Modul 4: Theorien der Kanon- und Wertebildung
- Aspekte des historischen Wertewandels kultureller Setzungen, von Ausschließungen und Diskursformationen
- Norm- und Kanonbildung im kulturellen Gedächtnis
- Theorien der literarischen Werte- und Kanonbildung, Dekanonisierung und Rekanonisierung
Modul 5: Sprach-, kommunikations- und medienwissenschaftliche Aspekte der Normbildung
- Kulturgeschichtliche und sprachwissenschaftliche Pragmatik der Bedeutungsgenese und Wirkungsstrategien von Texten
- Strategien ethischer Setzungen in kommunikativen und medialen Zusammenhängen; performative Aspekte mündlicher Kommunikation
- Normbildung im Horizont des medialen Wandels (Mündlichkeit/Schriftlichkeit)
Modul 6: Rhetorik öffentlichen Schreibens und Sprechens
- Textualität der Ethik im Licht rhetorischer Strategien; Normbildungsstrategien im Kontext sich wandelnder historischer Diskursformationen
- Rhetorizität/Medialität/Performativität/Diskursivität: Theoretisch-systematische Begründung der Begriffe
Modul 7: Angewandte Ethik
- z.B. Umweltethik; Sexualethik
- Friedens- und Konfliktforschung
- Bildungs- und Sozialpolitik
- Kultur und interkulturelle Kommunikation
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Der Studiengang „Ethik der Textkulturen“ richtet sich an engagierte Studierende mit Interesse an ethischen Fragestellungen und Neugier darauf, eingespielte Fächergrenzen zu überschreiten.
Er bietet eine anspruchsvolle Qualifikation für alle, die wissenschaftlich mit der Auslegung und Vermittlung von Texten oder mit ethischen Fragestellungen umgehen wollen, die sich im öffentlichen Leben mit Fragen der Ethik befassen und in unserer Gesellschaft Verantwortung übernehmen möchten.
Der Studiengang „Ethik der Textkulturen“ will in einer Zeit, in der ethische Herausforderungen innerhalb und zwischen den Kulturen besonders drängend sind, grundlegende Kompetenzen für den differenzierten Umgang mit ethischen Problemstellungen vermitteln.
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Die Alumni des Studiengangs üben Berufe in vielfältigen Tätigkeitsfeldern (z.B. Wissenschaft, Medien, Politik, Verlagswesen) aus. Einen Einblick bekommt man auf unserer Alumni-Seite: Alumni*ae – Ethik der Textkulturen (ethik-der-textkulturen.de)
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- Zugangsvoraussetzungen (1. Semester)
- Qualifikationsfeststellungsverfahren
- Bewerbungsfrist Wintersemester
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01.08.
- Bewerbungsfrist Sommersemester
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15.02.
- Inhaltliche Zugangsvoraussetzungen
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- Ein einschlägiger Bachelor-Abschluss oder mindestens 140 ECTS (nachgewiesen über Transcript of Records).
- Gute Englischkenntnisse, die die erfolgreiche Teilnahme an englischsprachigen Lehrveranstaltungen ermöglichen, sind wünschenswert.
- Bei Bewerbenden, deren Studienqualifikation nicht an einer deutschsprachigen Einrichtung erworben wurde, ist ein Nachweis des C1-Niveaus notwendig.
- Darüber hinaus müssen die Bewerber*innen eine Eignungsfeststellung bestehen.
Sprachkenntnisse
- Deutschkenntnisse für internationale Studierende
- DSH 2 oder gleichwertig
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